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21.12.2022

Die Idee des "Neutrals" spielt in der Craniosacralen Biodynamik ...



... eine entscheidende Rolle. Wenn sich ein Zustand des Neutrals einstellt, finden polare Kräfte darin ihre Ruhe. Ein Spannungsgleichgewicht entsteht.

Und was geschieht dann? Nun ist das Feld geschaffen, um tieferen Kräften Raum zu geben. Jenseits des Gezerres und Gedränges kompensatorischer Muster besteht die Möglichkeit, dass etwas Neues Form annehmen kann. 

Freude, Glück und Klarheit dürfen ebenso emporsteigen.


10.12.2022

Element Wasser



In der heutigen Tanzsequenz spielte u. a. das Element Wasser eine essentielle Rolle. Wie lasse ich Wasser in mir, meinem Körper fließen? Wie ist es, wenn mich Wasser, ein See oder z. B. ein Fluss umgeben? Kann ich mich sinnlich, umgebend von Wasser, durchströmend von Wasser wahrnehmen? Erlaube ich es mir einfach zu fließen? Wo in mir gibt es Widerstände?

Um ebenso einen Bogen zur Craniosacralen Biodynamik zu spannen… komme ich auf die spezifischen Rhythmen, unabhängig vom Herz- und Atemrhytmus, zu sprechen. Diese Rhythmen werden in der Craniosacralen Körperarbeit auch gerne als die Gezeitenbewegungen des Ozeans beschrieben. Ein zweiphasiges Auf und Ab, welche nicht nur von mir durch Palpation, sondern ebenso im innen wie im außen in einer ganz besonderen, feinstofflichen Qualität spürbar sind. Etwas, nenne es Bewusstsein, nenne es den universelle Lebensatem, finden eine rhythmische Ausdrucksform in meinem Gegenüber, in meiner Umgebung und selbstverständlich auch in mir. 

Mit diesen Worten entlasse ich dich.

Mögest du deine Rhythmen fühlen, mit ihnen fließen und einfach SEIN! Das wünsche ich dir von Herzen. 

Nicole.


15.06.2022

Fortsetzung zum Blogbeitrag vom 15.06.2022:


Es entstand zuerst ein kleiner Wirbel im Schädel, der immer größer wurde. Ich wechselte dann zur Ohr-Zieh-Technik, um die beiden Schädelbeine in ihrer lateralen Bewegung zu unterstützen und siehe da, die Amplitude vergrößerte sich.

 

Marco´s rechtes Bein zuckte 3 bis 4 Mal in gewissen Abständen. Es hatte den Anschein, als würde untergründige Muskelspannung herausgezuckt werden. Zwei Kiefergelenksgriffe folgten. Diese leiteten ein Sinken des Unterkiefers ein. Sein Schädel atmete in Vollständigkeit ein und aus. Mein Körper atmete mit Marco´s Schädel mit. Marco´s Schädelatmung spiegelte sich in meinem Körper wider oder vielleicht umgekehrt. Wer weiß das schon genau.


Der Pieta-Griff an Marco´s linker Körperhälfte vervollständigte die Arbeit der vergangenen 55 Minuten. Gleichmäßige, unterschiedlich im Tempo wahrnehmbare Wellen waren für mich durch die Vertikale von Kopf bis Fuß immer wieder

spürbar. Langsam kam Marco zurück.


Ich beendete die Einheit an den Füßen mit dem Griff, bei dem ich Marco´s Fersen in meine gewölbten Hände legte. Die linke und rechte Körperhälfte waren rhythmisch gut ausbalanciert. Nur rechts zeigte sich der Rhythmus minimal

schwächer ausgeprägt. Nichts stockte mehr. Marco ruhte auf der Liege noch etwas nach, während ich nebenan in Stille an meinem Tisch saß.


Bevor er wieder auf seinen Füßen stand, setzte er sich zuerst auf. Ein bisschen schwindelig war ihm. Ich holte mir ein Feedback ein, ob er noch etwas wahrnehmen konnte, nachdem er eingeschlafen war. Ich fragte ihn, ob soweit alles gut sei, reichte ihm ein Glas Wasser zum Trinken und begleitete ihn im Anschluss zur Tür.



15.06.2022

Fortsetzung zum Blogbeitrag vom 09.06.2022:


Ich berührte das Zwerchfell, vielmehr drang ich zu ihm durch. Ich stellte fest, es ist weich und durchlässig. Ich kam zu meinem Zwerchfell zurück und überprüfte, ob es ebenso weich und durchlässig war. Und ja, es war so. Beide Zwerchfelle schwangen gemeinsam und doch auch für sich. Es war eine Art Wechselspiel.


Sanft berührte ich danach den Nabel, verband mich mit ihm. Ich vernahm ein Andocken des Nabels an meinen linken Mittelfinger. Die rechte Hand legte sich mit dazu auf den Unterbauch auf, wobei der kleine Finger das Schambein berührte. Wie ein Netz ließ ich meine Hand durchlässig werden. Unter der rechten Hand nahm ich klar und deutlich eine Ausdehnung wahr. Gewebe und Harnblase dehnten sich aus.


Es ging weiter zur linken und rechten A. Femoris, die ich mit dem Konzept „Fokus in die Weite geben“ behandelte.


Am Kopf angelangt, nahm ich diesen in den Schalengriff. Meine Hände ließ ich weich werden, um Marco´s Kopf nicht an diversen Stellen einzuengen. Dennoch achtete ich darauf, eine Form mit meinen Händen zu kreieren, die seinem Kopf Halt gab.


Sein Schädel atmete. Ich atme mit ihm. Mir fiel auf, dass die linke Kopfhälfte sich komprimiert anfühlte. Ich pendelte erneut, zwischen dem Fokussieren auf die Strukturen und in die Weite geben, hin und her. Mich als gesamtes Wesen band ich mit ein und ließ mich in mein Herz sinken. Es entstand zuerst ein kleiner Wirbel im Schädel, der immer größer wurde.


Fortsetzung folgt …



09.06.2022

Fortsetzung zum Blogbeitrag vom 01.06.2022:


Als nächstes wandte ich mich seinem Becken zu. Ich bat Marco um Mithilfe, indem ich ihn anwies, den rechten Fuß aufzustellen, um das Becken leicht von der Liege abzuheben, so dass ich meine rechte Hand unter das Kreuzbein führen konnte.


Ich fokussierte kurzzeitig das Kreuzbein mit seinen Ligamenten. Danach konzentrierte ich mich für ca. 2 bis 3 Sekunden auf die Spinalnerven und gab diese Fokussierungen im Anschluss ab an die Weite. So ging ich auch mit einzelnen
Muskeln oder Arterien vor, die ich gedanklich abrief und die über, unter meiner Hand oder sich zwischen meinen Händen befanden.


Ich spürte Wärme am Kreuzbein, ein sich freier Wirbeln, ein An- und Abschwellen von Wellen. Zusätzlich nahm ich in der rechten Leiste wahr, wie das verdichtete Gewebe freier wurde. Es fühlte sich für mich leichter an dieser Stelle an. Marco schlief weiter. Ich entschied mich weiterhin, ihn nicht aufzuwecken. Der Prozess forderte regelrecht den Schlaf ein.


Fortsetzung folgt ...



01.06.2022


Fortsetzung zum Blogbeitrag vom 24.05.2022:


Nun setzte ich mich an seine Füße, erdete und verankerte mich in mir selbst. Ich atmete tief und nahm mich zuerst wahr. Wie bin ich da? Welche Emotionen wabern gerade in mir umher? Kann ich mit diesen Emotionen gut da sein und den Klienten wohlwollend begleiten? Ich ließ mich weiter in meine eigene Höhle hinabgleiten, spürte nach und wurde weicher. Was nehme ich bereits von Marco wahr? Eine undefinierbare Unruhe bemerkte ich. Ich vergrößerte aus mir heraus energetisch den Raum und schloss Marco mit ein. Langsam änderte sich die Qualität im Raum. Es wurde stiller.


Ich begann die Berührungsabfolge damit, seine Füße in meine Hände zu nehmen und platzierte meine Handflächen so, dass seine Fersen in meinen Handflächen ruhten.


In Marco floss es durch das linke Bein leichter als durch das rechte Bein hindurch. Rechts gab es immer wieder „Stopps“ in der Fließbewegung. Marco beantwortete mir Fragen, wie z. B. „Wie fühlst du dich gerade?“ mit „Ich kann fühlen, dass meine Füße ziemlich warm werden. Vorher fühlten sie sich eher kühl an. In meiner rechten Leistengegend kribbelt es.“ „Ist das ein angenehmes oder unangenehmes Kribbeln?“, fragte ich. „Angenehm“ erhielt ich als Antwort. Wir schwiegen beide eine Weile. Er dämmerte hinüber in eine Art Schlafmodus. Ich fragte Marco: „Hat sich etwas verändert?“ Mit dieser Frage erschreckte ich ihn dermaßen, dass er fragte: „Oh Gott, war ich bereits ganz woanders?“

„Anscheinend warst du woanders und es war mir gerade nicht bewusst.“, sagte ich. Kurz danach nickte er wieder ein. Ich ließ es dabei. Mir war klar, dass das eben bei dieser Session für ihn und seinen Organismus zur Regeneration nötig war.


Fortsetzung folgt ...


30.05.2022


Schöner, toller, besser!


Als ich heute Morgen an meinem Tisch saß und die Blumen betrachtete, waren plötzlich folgende Sätze gegenwärtig. Wissen diese Blumen, dass sie schön sind? Ja, kam zur Antwort. Jede Einzelne weiss um ihre Schönheit Bescheid und keine möchte schöner, toller, besser sein als die andere. Wow, wie genial!


Und wir Menschen bemühen uns so oft schöner, besser und toller zu sein. Das ist sooo anstrengend.


Denk mal drüber nach! ;)



24.05.2022


In den nächsten 3 bis 4 Blogbeiträgen bilde ich eine Craniosacrale Session ab, die tatsächlich so stattgefunden hat.


Den hier unten aufgeführten Namen des Klienten habe ich bewusst abgeändert. Ich habe mich entschieden, ein Fallbeispiel aufzuführen, da es die Sache mit den Polaritäten noch einmal veranschaulicht. Es kommen nachstehende Gegensatzpaare in der Behandlung zum Tragen, wie:


Mann – Frau, Fragen – Antworten, Reden – Zuhören, Führen – Folge, Anbieten eines geschützten Raumes – Annehmen eines geschützten Raume, Unruhe – Ruhe / Stille, Stopps – fließende Bewegungen, kühl – warm, Unklarheit – Klarheit: will heißen, dass ich durch das Fragen während der Craniosacralen Anwendung „klar“ darüber werde was der Klient auch wirklich wahrnimmt. Ich kann zwar mutmaßen wie es ihm geht, aber tatsächlich wissen tue ich es erst, sobald ich eine Antwort von ihm erhalten habe. Fokus – Weite, Überprüfung – so sein lassen, Dichte – Freiheit / Weite, einem Konzept folgen – dem eigenen Gespür vertrauen, Form gebend in Bezug auf den Schalengriff – sich in die Form einbetten, Einatmung – Ausatmung


Bevor es an die Liege mit Marco ging, fand ein Vorgespräch statt. Es wurden Fragen gestellt, wie z. B. „Wie hat die letzte Behandlung nachgewirkt?“ oder „Was fiel dir seitdem auf?“ Mit den Fragen schaffte ich einen Startpunkt, von dem wir aus loslegen konnten. Marco berichtete, antwortete also dementsprechend. Ich hörte aufmerksam zu und war präsent.


Ein Hineinspüren und Lauschen ermöglichte es mir den richtigen Zeitpunkt zu wählen, um Marco an die Liege zu bitten.


Was nicht zum regulären Cranioablauf, sondern zu meinem individuellen Sessionablauf dazugehört, ist das Abstreichen von Beinen und Armen, sowie des Kopfes des Klienten. Es soll ihn beim Wahrnehmen seiner Körpergrenze unterstützen und ihm das Ankommen auf der Liege erleichtern, auch dahingehend gedacht, leichter loslassen zu können.



17.05.2022


Polaritäten in der Craniosacralen Körperarbeit - Teil 3


Welche Balancen der Polaritäten sind in der Cranio fruchtbar und heilsam?


Während ich einen Menschen mit Craniosacraler Biodynamik begleite, ist es für mich so, dass zum einen eine Balance der Polaritäten durch unterschiedlich, verlangsamte Rhythmen eingeleitet wird.


Mithilfe eines langsameren, gleichmäßigeren und wellenartigen Craniosacralen Rhythmus kann der Organismus des Menschen wieder Kraft tanken und sich neu aufladen. Wo vorher Anspannung war, ist nun Entspannung spürbar. Eine Lebendigkeit tritt deutlich in den Vordergrund.


Zum anderen kann eine facettenreiche Stille entstehen, die während einer Craniosacralen Behandlung häufig wie von selbst auftritt und unterschiedlich lange gegenwärtig ist. Für mich symbolisiert diese Stille eine Art ursprüngliche Quelle, die uns nährt und uns vom Nullpunkt aus neu starten lässt.


In diesen noch unbenutzten, aber fruchtbaren Boden, lässt sich unser Lebenssamen neu in Präsenz und Klarheit säen, damit wir dann die daraus entstandenen „reinen, präsenten Früchte“ auch durch unser Handeln für uns wirksam nach außen tragen können. Zudem kann es sein, dass sich nach einer Craniosacralen Behandlung, die von Stille und nahrhaften Rhythmen durchzogen ist, wir leichter Entscheidungen treffen können.


Kurz möchte ich noch auf die liegende und die behandelnde Person als auch auf das Umfeld eingehen. Der Rhythmus und die Stille durchziehen alle drei soeben genannten Elemente auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Es sollte doch im Resultat aber dem höchsten Wohl des/der Klienten*in dienen, heilsam und fruchtbar sein, wie z. B. in den vorher geschriebenen Absätzen erläutert.



11.05.2022


Polaritäten in der Craniosacralen Körperarbeit - Teil 2


Polaritäten spielen in der Craniosacralen Körperarbeit eine ganz wesentliche Rolle. Und deshalb möchte ich dir in diesem Blogbeitrag unterschiedliche Gegensatzpaare vorstellen, die ich sowohl als Empfangende als auch als Begleiterin auf körperlicher sowie emotionaler Ebene wahrnehmen durfte und noch darf. Selbstverständlich bleibt es dabei nicht nur auf der körperlichen und emotionalen Ebene.


Auch die Polarität zwischen der Persönlichkeit und dem *transpersonalen Selbst (* Erklärung untenstehend) möchte ich mit aufführen. Nach meinem Gefühl sind beide Enden dieses Gegensatzpaares gleichzeitig präsent. Nur welches dabei bewusst ist oder ob beide zeitgleich für uns erkennbar sind, ist jeweils situationsabhängig.


(*Das transpersonales Selbst umfasst aus Sicht der Psychosynthese das konstante Zentrum im Bereich des höheren Unbewussten.)


(https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/selbst-transpersonales/13847)

Hier nun einige Gegensatzpaare, die im Cranio neben der Persönlichkeit und dem transpersonalen Selbst repräsentiert sind:



Erst.....                                                                                          dann...     


Kälte                                                                                            Wärme, Hitze

Verdichtung                                                                              Durchlässigkeit 

Festigkeit                                                                                   Weichheit

Inhalation (z. B. in der longitudinalen                                Exhalation (z. B. in

Fluktuation: Zerebrospinalflüssigkeit                                 der longitudinalen

steigt im Körper auf und schwillt                                        Fluktuation

gleichzeitig zu den Seiten hin an. Der                                geschieht das

Flüssigkeitskörper auf der sagittalen                                  Gegenteil.)

Körperebene wird dünner.)

undefinierbares Gezippel                                                       räumliche Weite

um ein Fulkrum

Kribbeln                                                                                       Unaufgeregtheit

unkoordinierter Craniorhythmus                                         koordinierter Craniorhythmus

Chaos                                                                                            Ordnung

Zug                                                                                                Loslassen

Schmerz                                                                                       kein Schmerz

Stechen                                                                                        kein Stechen

Enge                                                                                             Weite

Aufgeregtheit / Nervosität                                                      Entspannung

Unbeweglichkeit                                                                       Flexibilität

Starrheit                                                                                       Bewegung

Blockade                                                                                      Offenheit

Traurigkeit im Herzbereich                                                     Freude im Herzbereich

unausgesprochene Fragen ans System                              unausgesprochene Antworten vom System


Ebenfalls ist es möglich, dass ich als Empfangende oder ich als Behandlerin die Gegensatzpaare gleichzeitig im System wahrnehme. Manchmal scheint die eine Körperhälfte länger, die andere kürzer zu sein. Gelegentlich wird der Unterkörper wahrgenommen und der Oberkörper gar nicht.



03.05.2022


Polaritäten in der Craniosacralen Körperarbeit - Teil 1


Polaritäten sind allgegenwärtig, ebenso in der Craniosacralen Körperarbeit.


Eine Polarität besteht aus zwei Polen, welche zueinander in Beziehung stehen. Beide Pole sind voneinander abhängig und beeinflussen sich wechselseitig. Wenn ich Gegensatzpaare mit ihren Polen so annehme wie sie sind, also keinerlei Wertung wie gut oder schlecht hinzufüge, verbinden diese sich jeweils zu einer Einheit.


Um die Begrifflichkeit der Polarität zu veranschaulichen, beziehe ich mich auf das vegetative Nervensystem.


Unser vegetatives Nervensystem steuert als Regeleinheit die Funktion von all unseren inneren Organen und ist für die Vorgänge im Körper zuständig, die wir nicht wahrnehmen und bewusst steuern können. Es besteht aus zwei Teilsystemen, dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Der Sympathikus aktiviert unseren Körper während der Parasympathikus unseren Körper in einen ruhigeren Zustand versetzt und für Regeneration sorgt. Dabei darf nicht vergessen werden, dass es den Sympathikus als auch den Parasympathikus gemeinsam braucht, wie „gute Kollegen“ in einem Team, um einen konstanten Zustand der Aktivität gewährleisten zu können.


Cranio hilft dir und deinem Nervensystem sich wieder zu entspannen, Ruhe zu finden und Kraft zu tanken.


Welches Teilsystem des vegetativen Nervensystems mag wohl hier im Rampenlicht stehen?


Ich nehme dich in der nächsten Zeit Stück für Stück mit in die Welt der Gegensatzpaare in der Craniosacralen Körperarbeit und werde folgenden Fragen beantworten:


  • Wie sind die Polaritäten im Cranio repräsentiert?
  • Welche Balancen sind in der Cranio fruchtbar und heilsam?


Zudem werde ich eine Craniosacrale Session beschreiben, die tatsächlich so stattgefunden hat, um dir zum einen das Thema "Polaritäten" und seine Vielfalt zu verdeutlichen und dir zum anderen einen Geschmack meines Services zu vermitteln.


Also schnall dich an, gönn dir einen Tee, eine Atempause und "sei" einfach.




29.03.2022


Authentic Movement – ein spiritueller Übungsweg der Bewusstseins-

entwicklung


Mary Starks Whitehouse (1911 - 1979) gilt als Begründerin von „Authentic Movement“ und war eine der bedeutendsten Tanztherapeutinnen ihrer Zeit. Janet Adler, eine Schülerin von Mary Whitehouse hat diese bewegende Achtsamkeitspraxis weiter entwickelt. Um mehr über diese beiden Pionierinnen zu erfahren, mach dich gerne im Internet schlau.


Ich selbst arbeite mit der Grundform dieser Praxis, welche auf die Beziehung zwischen einer Sichbewegenden und einer „äußeren“ Zeugin basiert. Es geht darum, Bewusstsein zu entwickeln.


Wie und warum bewege ich mich? Was treibt mich an? Bin ich mir meiner Bewegungsabläufe, Gedanken, Empfindungen, Gefühle, während ich diese Praxis ausübe, bewusst? Was nehme ich in der Rolle als „äußere“ Zeugin in mir und gleichzeitig an der Sichbewegenden wertfrei wahr?


An den Abenden finden zwei Menschen zueinander, die sich jeweils bereit erklärt haben, einmal in die Rolle der Sichbewegenden und einmal in die Rolle der „äußeren“ Zeugin zu schlüpfen.

Eine Bewegungssequenz setze ich derzeit mit 5 min. an. Diese wird durch einen Gong eingeleitet und mit einem Gong beendet. Es wird keine Musik abgespielt, so dass wirklich ein Abtauchen in die Bewegungswelt ohne Ablenkung möglich ist. In der Gegenwart und Präsenz der „äußeren" Zeugin gesehen, bewegt sich die Sichbewegende mit geschlossenen Augen in die Leere des Bewegungsraumes hinein und lernt dabei, den Verlauf Ihrer Bewegungen und die damit einhergehenden inneren Erfahrungen zu vergegenwärtigen, während die „äußere“ Zeugin still am Rande des Bewegungsraumes sitzt. Manchmal ändere ich den letzten Punkt ein klein wenig ab, indem ich hinzufüge, dass die „äußere“ Zeugin bei zu weiter Entfernung den Platz wechseln darf.


Danach kommt die Sichbewegende zur „äußeren“ Zeugin zurück und berichtet ihr, was sie erlebt und gefühlt hat. Im Anschluss daran gibt die äußere Zeugin wider, was sie wahrgenommen hat.



28.02.2022



"Der Selbstheilungsnerv - So bringt der Vagus-Nerv Psyche und Körper ins Gleichgewicht" von Stanley Rosenberg


Hier präsentiere ich dir eine Übung aus vorgenanntem Buch.


Stanley Rosenberg hat in seiner mehr als 30-jährigen Erfahrung als Körpertherapeut erkannt, dass der Vagus-Nerv die Hauptrolle für unsere körperliche und seelische Gesundheit spielt.


Gerade jetzt, wo unser Nervensystem so einiges mitmachen muss, ist es gut eine Übung parat zu haben, die dich wieder ein wenig durchschnaufen lässt und deinen Vagus-Nerv aktiviert.


Die Übung eignet sich perfekt für zwischendurch. Wenn du z. B. Schulter- und Nackenprobleme hast, kann es gut sein, dass sich diese Bereiche deines Körpers ein wenig entspannen und du deinen Wenderadius deines Kopfes dadurch vergrößerst. Du kannst diese Übung im Sitzen oder auch im Liegen in Rückenlage durchführen.


Viel Freude dabei!


Deine Nicole



21.02.2022



Wo ist dein Licht?


Hast du dich das schon einmal gefragt? Wenn ich dir nun sage, dass du es in deinem Inneren hast.


Würdest du mir glauben?


Lange habe ich mein Licht versteckt gehalten. So lange habe ich mich „klein“ gehalten, habe andere bewundert und mich mit anderen verglichen. Bis ich im vergangenen Sommer endlich gecheckt hab, dass ich wunderbar, einzigartig und einfach toll bin, so wie ich bin!


Es war an meinem 40igen Geburtstag bei einer Craniofortbildung, an welchem ich von einem Leuchtturm träumte. Ich stand am Strand, schaute hinaus auf die wilde See und war fasziniert davon, wie doch dieser Leuchtturm so rundherum hell strahlen konnte. Als ich aus diesem Traum erwachte, wurde ich so unglaublich traurig darüber, dass ich mein Licht bis vor kurzem nicht habe wirklich leuchten lassen können. So lange habe ich es im Inneren versteckt! Auf einer anderen Ebene wusste ich von dem Licht in mir, nur (ICH) der Mensch in seiner physischen Form hatte es vergessen.


Ja, es gibt auch die dunklen Seiten in mir und in dir. Das versinnbildlicht der Leuchtturm ganz fantastisch auf seine Weise. Jedoch bin ich seitdem stärker in mir, in meinem ICH BIN, und kann selbst in dunklen Momenten das Licht in mir spüren als auch die Dunkelheit in ihrer (meiner) Göttlichkeit umarmen.


Ich grüße dich von Leuchtturm zu Leuchtturm.


15.06.2022

Fortsetzung zum Blogbeitrag vom 09.06.2022:


Ich berührte das Zwerchfell, vielmehr drang ich zu ihm durch. Ich stellte fest, es ist weich und durchlässig. Ich kam zu meinem Zwerchfell zurück und überprüfte, ob es ebenso weich und durchlässig war. Und ja, es war so. Beide Zwerchfelle schwangen gemeinsam und doch auch für sich. Es war eine Art Wechselspiel. Sanft berührte ich danach den Nabel, verband mich mit ihm. Ich vernahm ein Andocken des Nabels an meinen linken Mittelfinger. Die rechte Hand legte sichmit dazu auf den Unterbauch auf, wobei der kleine Finger das Schambein berührte. Wie ein Netz ließ ich meine Hand durchlässig werden. Unter der rechten Hand nahm ich klar und deutlich eine Ausdehnung wahr. Gewebe und Harnblase dehnten sich aus.


Es ging weiter zur linken und rechten A. Femoris, die ich mit dem Konzept „Fokus in die Weite geben“ behandelte.


Am Kopf angelangt, nahm ich diesen in den Schalengriff. Meine Hände ließ ich weich werden, um Marco´s Kopf nicht an diversen Stellen einzuengen. Dennoch achtete ich darauf, eine Form mit meinen Händen zu kreieren, die seinem Kopf

Halt gab.


Sein Schädel atmete. Ich atme mit ihm. Mir fiel auf, dass die linke Kopfhälfte sich komprimiert anfühlte. Ich pendelte erneut, zwischen dem Fokussieren auf die Strukturen und in die Weite geben, hin und her. Mich als gesamtes Wesen band ich mit ein und ließ mich in mein Herz sinken. Es entstand zuerst ein kleiner Wirbel im Schädel, der immer größer wurde.


Fortsetzung folgt …


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